Ein Sport für Körper, Geist und Seele

  1. Dezember 2016.

Der Wecker ging um 4h morgens. 4h morgens damit ich meine Steuerunterlagen noch vollständig vorbereitet an meine Steuerberaterin schicken kann, um mit freiem Kopf in den Urlaub zu starten.

Pläne hatte ich nicht – die einzigen Rahmeninfos, die ich hatte, umfassten die Zug- und Flugdaten und die Abholung am Folgetag am Flughafen auf Mauritius.

Mein Trainerkollege Oliver Zänkert war vor neun Jahren mit seiner damals schwangeren Frau dorthin ausgewandert und hatte dort die einzige deutsche Kitesurf-Schule in Le Morne aufgemacht.

Kitesurfen, ein Sport, mit dem ich noch nie was am Hut hatte. Für mich waren die Kitesurfer immer die nervigen Wassersportler, die am Strand die Fußgänger umrasieren und nicht darauf achten, wo sie lang fahren.

Zu ihm wurde ich auch als erstes gebracht – das erste und letzte Mal, dass wir uns gesehen hatten, lag 12 Jahre her. Damals hatte er mir Blut für eine Leistungsdiagnostik im Fitnessstudio abgenommen.

Mein Ziel für den Urlaub war es, den Kopf mal frei zu bekommen, Gedanken zu sortieren und das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen, um 2017 mit neuen Ideen zu starten. Kitesurfen stand ganz und gar nicht auf der Agenda. SUP Surfing, etwas rumreisen, wandern waren in Überlegung.

….

10 Tage später hatte ich die ersten Stunden mit dem Kite hinter mich gebracht, Atem beraubende Momente erlebt, den Kopf so frei wie schon lange nicht mehr bekommen und ein solch besonderes Gefühl des Lebens, der Verbindung, der Klarheit gehabt. Einfach unbeschreiblich!

Wer einmal die Möglichkeit hat, dies zu erleben…dem wünsche ich ganz besonders viel Spaß und besondere Momente dabei! Oliver Zänkert und seine Frau Katja unterstützen auf jeden Fall jeden dabei, die ersten Kitesurf-Schritte in dem jeweiligen Tempo zu gehen! Danke den beiden für ein ganz besonderes Erlebnis!